Feierlichkeiten in den Straßen der Stadt

Aufrgund des hohen Identitätsbewusstseins der Katalonier, haben sich viele Traditionen und Feierlichkeiten im Laufe der Zeit bewährt und sind erhalten geblieben. Wann auch immer man Ferien macht, die folgende Auflistung soll die jählichen Feiertage kurz auflisten und ihre Bedeutung erklären.

Der Januar wird natürlich wie bei uns auch durch das Silvester im alten Jahr eingeleitet. Die Spanier essen um Mitternacht zwölf Weintrauben, immer pro Glockenschlag und glauben, dass bringe Glück. Am 5. Und 6. Januar wird in ganz Spanien erst Weihnachten gefeiert so wie wir es kennen, also die gegenseitige Bescherung und Beschenkung. An diesen Tagen fahren die Heiligen Drei Könige durch die Stadt und beschenken die Kinder entweder mit Süßigkeiten oder Kohle.Im Februar gibt es eine Woche lang Karneval, den Carnestoltes. Mit bunten Kostümen ziehen die Katalonier durch die Straßen und lassen den Abend mit herrlichem Feuerwerk ausklingen. Beendet werden die Festlichkeiten mit der Beerdigung einer Sardine am Aschermittwoch. Einen Monat später, am 3. März ziehen traditionell gekleidete Reiter durch die Stadt auf dem Weg zum Kloster Sant Medir zu einem Bohnenfest.

Im März/April ist genau wie bei uns Ostern, die Semana Santa mit Gottesdiensten und Prozessionen in der jeweiligen Woche. Am 23. April ist Sant Jordi, ein katalonischer Feiertag, an dem der Schutzpatron Jordi gefeiert wird. Als Ausdruck ihrer Zuneigung schenken sich an diesem Tag Pärchen gegenseitig eine Rose für die Frauen und ein Buch für die Männer. Rund die Hälfte des jährlichen Umsatzes an Büchern wird diesem Tag zugeschrieben.

Im Mai gibt es eine Parade, in der sich die Menschen mit immensen Köpfen und als Riesen präsentieren, hierbei ist der Kreuzgang der Kathedrale ein heiliger Ort, an dem ein Eiertanz aufgeführt wird, wobei mit einem ausgeblasenen Ei auf einer Fontäne getanzt wird, um Wasser und Geburt zu symbolisieren.

Mitte Juni findet die berümte Tradition der Menschentürme in Barcelona statt. Es wird Trobada Castellera genannt und junge Männer bauen sich bis zu neun Stockwerke übereinander zu beeindruckenden Pyramiden auf.

Am 11. September ist der Nationalfeiertag der Katalonier, an dem man der Eroberung durch Felipe V. Gedenkt. Dieser Tag ist aber mehr ein politischer Feiertag ohne tatsächliche Festlichkeiten.

Das größte jährliche Ereignis ist La Mercé um den 24. September jeden Jahres. Im Jahre 1637 wurde die Stadt von ihrer Schutzpatronin der Mercé von einer Heuschreckenplage befreit und heutzutage wird vier Tage lang durch die Straßen getanzt. Es gibt zahlreiche Paraden mit Teufeln, Drachen, Riesen, Menschenpyramiden und Feuerwerke.

Im Dezember werden die Straßen und Häuser geschmückt und es gibt einen Weihnachtsmarkt vor der Kathedrale.

Egal zu welcher Zeit man nach Barcelona reist, am besten wohnt man immer im Zentrum und wenn man mag in einer Ferienwohnung Barcelona.